Samstag, 2. August 2025

1.7.25

Die beiden haben uns zuverlässig und sicher durch die Tour gebracht.


Heute geht die Reise zu Ende. Wie begonnen endet sie in Schörfling am Attersee.

Am Morgen trommelt der Regen auf das Zeltdach. Mit Blick auf das Regenradar wird klar, das Fenster zum Zusammenpacken beträgt nur wenige Minuten, in denen keine Regenwolke über uns ist. Also voll angezogen im Zelt warten, bis das Fenster sich öffnet, dann Zelt abbauen, verpacken und mit den restlichen Gepäck am Motorrad verstauen. Naja es hat funktioniert, alles naß gepackt, selbst auch etwas nass und los. Die Fahrt dann mit Regen und Sonnenschein. Bei Ankunft waren die Fahrer wieder trocken. Am Nachmittag eine Trocknungs Orgie für das Gepäck.

Fazit der Alpen Tour

Erst einmal ein schönes Vater- Sohn Erlebnis mit Motorrad fahren und aufgrund des Wetters leider zu wenig Zelten. Aber letztlich was es eine gute Mischung aus Zelten, Hütte auf Campingplatz und Hotel.

Der offroad Passo di Dordono natürlich ein Erlebnis der besonderen Art und Herausforderung im Schotter- und Geröllfahren, was man nur weiterempfehlen kann. 

Die 18 befahren Pässe haben jeder für sich ihre besondere Schönheit, ob nun die Natur oder die Straßenführung. Fahrerisch herausfordernd immer wieder die 48 Kehren die Nordrampe des Stelfio. Landschaftlich mag ich die Pässe die jenseits der Baumgrenze über eine mehr oder weniger lange Hochebene führen.

Auch der geübte Fahrer - und nach gerade gefahrenen 8.500km Skandinavien zähle ich mich dazu - benötigt immer wieder eine Eingewöhnung auf den Alpenstraßen. Kehren ob aufwärts oder abwärts, ob links oder rechts sind eine besondere Herausforderung, wenn man sie sauber und damit sicher auch bei Gegenverkehr fahren will. Da haben die einheimischen Kurvenkratzer einen unbestrittenen Übungs- bzw. Erfahrungsvorteil von der ersten Kehre an. 

Das Wetter war durchwachsen. Meine Heidenau K60 Scout haben wieder einmal ihre Nässetauglichkeit im vollen Umfang bewiesen. Die Einschränkung Nässe ggü. Trockenheit ist sehr gering und ich hatte nie ein Unsicherheitsgefühl.

Und - die Tour ist erst aus wenn die Tour aus ist und es wird weitere Touren geben. Also bis dann einmal wieder.

Donnerstag, 31. Juli 2025

31.7.25 Alpencamping Nenzing

Heute der letzte Pässe Tag mit Grimsel, Susten und Klausenpass und Nationalfeiertag in der Schweiz. Im Alpencamping Nenzing sind wir am Abend schon wieder auf der Rückfahrt in Österreich.

Übernachtet haben wir im Rhonetal. Am Ende dieses Tales hat man die Wahl über den Furka nach Norden zu kommen oder über den Grimsel Pass. Beides sind alte Saumwege des früheren Handels zwischen dem Süden und dem Norden.


Gestern sind wir über den Furka ins Tal gekommen, heute verlassen wir es über den Grimsel. Bis zum Gipfel ist die Straße im dichten Nebel. Kommt eine Kehre oder Kurve oder auch nicht ist nur dem Navi zu entnehmen und solange das Licht eines Motorrades noch vor mir ist, bin ich wohl noch auf der Straße - ziemlich gruselig. Kurz hinter dem Gipfel ist der Nebel aber weg und vom Hotel Grimsel Hospiz ist die grandiose Alpenlandschaft wieder zu sehen.




Abfahrt vom Grimsel




Wer mir sagen kann warum man zwei Staumauern hintereinander baut, möge mir das bitte im Kommentar sagen.

Weiter geht es zum Susten Pass mit vielen spektakulären Aussichten leider ohne Bilder. Nachdem einige vor uns fahrende Trödler die Straße verlassen hatten, wir uns an den restlichen vorbei gekämpft hatten und nach einigen Baustellen endlich freie Fahrt hatten, kamen Fotostops nicht mehr in frage, erst auf der Passhöhe.


Am Susten Pass

Der letzte Pass der Tour war der Klausen Pass - nicht ganz richtig, der letzte Pass war danach noch ein unbenannter "Kinder Pass", den wir nehmen mußten weil wir die richtige Straße nicht gefunden haben.
Im Netz wird zum Klausen Pass geschrieben ist gefährlich, weil Kühe frei laufen und Kuhfladen auf der Straße hinterlassen - Rutschgefahr! Ja es gab welche Gefährlichkeit aber in Grenzen. Markanter ist das Gebimmel der Kuhglocken, daß ich noch nie so markant gehört habe. Man sieht die Kühe nicht, das Tal ist aber voller Gebimmel.

Blick vom Klausen Pass.

Die letzte Übernachtung wieder im Zelt auf einem Clamping ( glamouröses camping) Platz.


Das glamouröse sind die Vogelnester zum übernachten. In Summe aber ein wirklich schöner, wenn auch großer Terrassen Campingplatz.

Und morgen geht es nach Hause. 

Mittwoch, 30. Juli 2025

30.7.25 Furka Pass

 Der erste Pass heute ist der Splügen Pass von Italien nach der Schweiz. Die Grenze verläuft auf der Passhöhe. Zu Beginn ist die Passstraße extrem eng und die Kehren auch. Die Straße verläuft durch Tunnel, durch Felsdurchbrüche und die Kurven verlaufen z.T. in den Tunneln. Schon morgens war in beiden Richtungen viel Betrieb, d.h. in den Spitzkehren kommt es zum Stau, weil nicht beide Richtungen gleichzeitig die Kehre durchfahren können. Manchmal muß auch einer zurückfahren. Da hält man als Motorradfahrer besser Abstand, um nicht betroffen zu sein. Wir waren zu Beginn des Tages sofort hell wach.

Blick zurück nach Italien
Wieder in der Schweiz (Gott sei Dank😏, in I sind selbst die Fernstrassen oft auf 50km/h begrenzt. Aber Asterix wußte schon - die Römer spinnen!)

Der nächste Pass war der San Bernardino. In dem alten Gipfelhaus erst mal einen Kaffee und einen Nußkuchen. Die Bedienung ist so alt wie das Haus, aber sehr liebenswert. Also Geduld.



Dann kam eine Durststrecke für der Passfahrer durch eine ewige Ebene. Warm, geradeaus und langweilig.

Aber der nächste Pass kommt bestimmt, nämlich der Luckmanier. Obwohl der Straßenbelag z.T. sehr schlecht ist,p ein sehr empfehlenswerter Pass insbesondere für Ungeübte und zum Gasgriff aufdrehe, weil die Kurven einen vglw. großen Radius haben.

Der nächste und vorletzte Pass war der Oberalp Pass bei Andermatt. Hier fährt man relativ lange auf großer Höhe. Auf der Passhöhe steht ein Leuchtturm - warum? Logisch - weil hier die Rheinquelle ist und der Rhein bekanntlich ins Meer mündet, wo Leuchttürme stehen.

Irgendwann zweigt der Furka Pass ab und damit ist heute die größte Höhe von 2429m erreicht. Die Abfahrt mündet im Rhone Tal, wo wir heute nächtigen und wo es auch wieder einmal regnet, wie man am Regenbogen erkennen kann.




29.7.25 Passo di Dordono

 Heute war gravel road fahren angesagt. Der Passo di Dordono in Italien von  Forcola nach Foppolo. Man benötigt eine Permit. Das Netz schreibt, es ist in der Gemeinde von Forcola zu bekommen. Die Gemeinde hatte Mittag schon geschlossen. Aber in der Bar Pasticveria Libera vor dem Ort ist es auch zu bekommen. Es geht zunächst durch enge Kehren auf einer Betonpiste hoch ins Gebirge. Dann beginnt der Schotter erst mäßig und mutiert dann in grobe Steine. Fahrtechensch schon anspruchsvoll, aber mit etwas Gefühl für halbwegs geübte Fahrer machbar. Die Aussicht vom Passo wieder einmal grandios. Empfohlen wir die Strecke von N nach S zu fahren. Ansonsten hat man die steinigen Passagen abwärts, was nicht so schön ist. Die Tour startet bei etwa 300m und der Pass liegt auf 2070 Meter und ist in Summe 27 km lang. 

Zurück ging es auf Teer über den Passo di Marco. Die Übernachtung heute im Camping El Rancher am Lago di Mazzola.


Anfahrt noch auf Beton















Dienstag, 29. Juli 2025

28.7.25 Nordrampe Albulapass

 

Aus dem Kaunertal ging es heute Richtung Süden über den Reschenpass. Naja das obige Bild kennt wohl jeder, der schon mal in Südtirol war. 

Highlight der Fahrt sollte das Stilfser Joch werden. Dazu muß man zunächst das “Apfeltal" nach Meran queren und dann beginnen schon die 48 Kehlen hinauf zum Joch. Eine enger wie die andere und viele davon sind schon manchem zum Verhängnis geworden und endeten mit einem Umfaller. Für uns war es eine weitere gute Übung für die Tour und ehrlich wir waren fann auch froh oben angekommen zu sein. Nicht alle Kehren hatten die optimale Fahrlinie, ein paar waren wirklich gut und der Rest für Flachlandtirolen nicht so schlecht und Spass hat es sowieso gemacht🙂. Wir haben uns deshalb auch erst einmal mit einem guten italienischen oder sollte man besser sagen südtiroler Kaffe belohnt. 



Am Ofenpass war dann Mittag aus den Satteltaschen bzw. den Seitenkoffern angesagt. Am Berninapass sind wir mit dem Zug um die Wette gefahren, waren auch schneller, trotzdem waren die nächsten Bahnschranken schon zu und der Zug hat gewonnen.


Ein wunderschöner Pass in alpiner Natur ist der Albula. Leider hatte es auf der Passhöhe wieder angefangen in Strömen zu regnen und dazu auch noch Nebel. An Zelten war nicht mehr zu denken, trotzdem haben wir in der Abfahrt einen schönen Campingplatz gefunden und auch ein Holzfass zum schlafen bekommen. Also nicht so ein kleines wie Huckleberry Fin, etwas größer und auch beheizt. Ein uriger schweizer Campingplatzwart, ein zwei Bier, ein paar nette Gespräche und ein schöner Tag trotz Regen.

Sonntag, 27. Juli 2025

27.7.2025 Kaunertaler Gletscher Straße


 

Der erste Tag der Tour - wer meine Reisen kennt weiß was jetzt kommt, genau - es hat geregnet. Von Schörling am Attersee bis zur Kaunertaler Gletscherstraße 4 mal naß und 4 mal trocken geworden. 

Nach viel Autobahn zu Beginn war die Strecke von Imst ins Kaunertal und dann die Kaunertaler Gletscherstraße eine gute Übung für die über 20 Pässe die auf der Tour noch kommen.

Nach der nur kurze Zeit zurück liegenden langen Skandinavien Tour sollte man meinen, man ist mit dem Bike für alles Kommende verwachsen. Die Berg- und Passstraßen der Alpen stellen aber andere Anforderungen und da muß das richtige Fahrfeeling erst wieder gefunden werden. Also trotz Regen ein guter Tour Einstieg.

Die Nacht bringt Regen, deshalb im Hotel Weissee Spitze eingecheckt. Im dortigen BMW Test Ride Center haben wir in den 2010er Jahren schon einmal ausgiebig BMW Motorräder auf  Alpen Touren getestet. Also ein schönes Wiedersehen, aber diese mal auf zwei Honda's.


Kaunertal mit Gletschersee


Gletscher nebelverhangen (ist aber eh nicht mehr viel vorhanden)

Wir...
...und einer als stolzer Serpentinen Bezwinger

Angekommen...
...und der Garmin Beweis🙂

Und morgen geht es zum Stilfser Joch.


Montag, 21. Juli 2025

Alpentour 2025

Nach der Nordland Tour geht es jetzt für eine Woche in die Alpen. Alpen sind Kurven und Pässe und die wollen wir fahren und genießen:

Start am 27.7.25  in Schörfling (A)

  • Kaunataler Gletscherstrasse
  • Reschen Pass
  • Stilfser Joch
  • Forcola di Livorno
  • Bernina Pass
  • Albula Pass
  • Glas Pass
  • Julier Pass
  • Majola Pass
  • Passo di Dordono
  • Passo die San Marko o. AlpeGiomello o. Passo Aqueglio
  • Splügen Pass
  • San Bernardino
  • Lukmanier Pass
  • Oberalp Pass
  • Furka Pass
  • Grimsel Pass
  • Susten Pass
  • Klausen Pass

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